Die junge Pianistin Luisa Imorde hat ein möglicherweise mutiges, auf jeden Fall aber spannendes und, wie ich finde, auch gelungenes Debütalbum vorgelegt. Sie beginnt mit Robert Schumanns Papillons op. 2 und endet mit Jörg Widmanns Zirkustänzen. Das ist gut gespielt, es klingt schön und das Zuhören macht Freude. Interessant ist, was sie zwischen den Papillons und den Zirkustänzen macht: Imorde kombiniert Widmanns Elf Humoresken mit einer Auswahl Schumannscher Klaviersätze aus den Kinderszenen, den Waldszenen, den Phantasiestücken, dem Faschingsschwank und den Davidsbündlertänzen. Mir gefällt diese Gegenüberstellung, ich finde, sie ist genau das Richtige für Menschen, die mit Neugier und offenen Ohren durch die Welt gehen und sich für subtile Klangnuancen wie für kräftige Kontraste begeistern können.
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